Samstag, 4. April 2009

Leos Geschichte

Leos Sohn schaut mal nach seinem Papa, seinem "Aua" und gibt ihm ein paar Küsschen für die Genesung.
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Was war passiert?
.Einer von Leos Zehen musste amputiert werden!
Ich schreibe hier die Geschichte auf, um anderen Hundebesitzern zu zeigen, wie es so weit kommen konnte!
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Vor ca. 6 Wochen wurde unser Leo am Kreuzband operiert (während des vielen Schnees hat er sich ein Kreuzbandriss zugezogen) und da er auch noch zusätzlich auf dem linken Vorbein humpelte, habe ich ihn gleich röntgen lassen, da er eh schon für die OP eine Narkose benötigte.
Anhand des Röntgenbildes konnte man erkennen, dass am Knochen alles in Ordnung war - die Ursache des Humpelns war eine gespaltene Kralle.
Da sich Leo aber immer wieder an der Pfote leckte, wurde entschieden, ihm Antibiotika zu geben mit zusätzlichen einen Verband anzulegen, der ihm das Leken erschweren sollte. Aber es wurde einfach nicht besser.
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Also sind wir wieder mit Leo zum Tierarzt und das Verhängnis nahm seinen Lauf:
Das Antibiotikum wurde abgesetzt und seine Pfote wurde auf Pilzbefall behandelt ... so verging wieder die Zeit, aber eine Besserung wollte sich nicht einstellen und schließlich entschloss sich der Tierarzt, die Pfote noch einmal zu röntgen.
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Das Ergebnis traf uns wie ein Schlag!
Der Knochen des Zehs (vergleichbar mit unserem Zeigefinger) war schon bis zur Hälfte von Bakterien zerfressen und es bestand er schlimme Verdacht, dass es sich um eine bösartige Geschichte handeln könnte!
Also musste schnellst möglich der Zeh amputiert werden - und das nur 5 Wochen nach dem ersten Röntgenbild der Pfote!
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Fazit der "Geschichte": wäre das Antibiotikum damals länger verabreicht worden und hätte der damals behandelnde Tierarzt bei der Diagnose sorgfältiger gearbeitet, wäre der Zeh wahrscheinlich zu retten gewesen. Die Biopsie des abgenommenen Zehs ergab, dass es keine bösartigen Zellen gab.
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Also bei Krallenverletzungen, die nicht ausheilen, eine zweite Meinung eines Tierarztes einholen!!!
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Unserem Leo geht es mittlerweile wieder richtig gut. Die Wunde an der Pfote ist bestens verheilt und das Kreuzband wieder voll funktionstüchtig. Erstaunlich, wie schnell sich unsere Pelznasen regenerieren uns sich an ihre neue Situation gewöhnen.
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